Mittwoch, 17. August 2011

Gruppenecho

Aus welcher Motivation kommen die Gruppenmitglieder?

- Tipps zum Besseren Leben / Aufräumen
- Motivationsblockaden und Aufschiebementalität angehen können
- Den Kick kriegen
- Ohne Hemmungen frei reden können!
- Sich austauschen können
- Keine Angst vor Unverständnis des Gesprächspartners oder abwertenden Kommentaren
- Beispiele, wie andere was hin kriegen / es geschafft haben
- Mit Gleichgesinnten Erfahrungsaustausch
- Man braucht sich nicht groß erklären
- Für sich selbst den Grund finden, warum es so quer läuft oder besser werden könnte
- Das Gefühl der Gemeinsamkeit und des gegenseitigen Akzeptieren
- Keine Belehrungen und Rechtfertigungen
- Akzeptanz des Zustandes (so ist der andere, so ist es bei ihm)und geben von nötigem Zuspruch
- Meinung und Hilfsvorschlägen anderer zu gestellten Fragen einholen können
- Anonymität der Gruppe gegenüber Familie, Bekannten oder Arbeitskollegen
- Die Möglichkeit sich ein soziales Netz zu knüpfen
- (man ist nicht alleine auf der Welt, der dieses Problem hat)
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Donnerstag, 3. Februar 2011

Was bringt die Selbsthilfegruppe?

In Selbsthilfegruppen können wir unter anderem lernen

* dass wir nicht die einzige Person auf der Welt sind mit solchen Problemen - das erleichtert enorm!

* unsere Gedanken und Gefühle zu äußern - das können die meisten Messies nur sehr schwer, weil sie Angst vor Konflikten und Ablehnung haben

* tiefe Ängste, die oft schon in der frühen Kindheit antrainiert wurden, zu erkennen, auszusprechen und zu überwinden

* unser verletztes inneres Ich anzuerkennen, aufzupäppeln, zu pflegen und zu lieben

* uns dessen bewusst zu werden, was wir gut können, statt uns ständig selbst zu bestrafen für das, was wir nicht - oder noch nicht - gut können

* Verhaltensweisen, die uns schaden, so nach und nach durch Verhaltensweisen zu ersetzen, die uns guttun

* in dem sicheren Rahmen der Gruppe zu üben, Konflikte auszutragen statt sie aus Angst vor Ablehnung zu vermeiden

* die eigenen Bedürfnisse und Grenzen wahrzunehmen, sie zu achten und zu verteidigen

* Mechanismen zu entwickeln, wie wir uns wieder hochregulieren können, wenn es uns nicht gut geht, statt uns immer noch weiter in eine Depression fallen zu lassen

* uns gegenseitig zu stärken und uns auch gelegentlich ganz tatkräftig, aber auch einfühlsam zur Seite zu stehen, wenn mal wieder der Heizungsableser kommt und in jedem Zimmer ein begehbarer Pfad bis zum Heizkörper freigelegt werden muss ...


Wir haben erkannt, dass wirklich dauerhafte Änderungen nur ganz langsam und behutsam passieren können, und zwar in jedem Lebensbereich. Gewaltkuren führen fast immer zum berüchtigten "Ping-Pong-Effekt", wie viele von uns aus leidvoller Erfahrung wissen.

Erst, wenn wir unserer Seele den Platz einräumen, den sie verdient, werden wir es auch schaffen, unsere Wohnung so aufzuräumen, dass der Platz darin ist, den wir brauchen.